Artgerechte Geflügelhaltung:
So haben Sie lange Freude an Ihrem Geflügel.

Hühner richtig füttern

Damit Ihre Legehennen täglich frische und qualitativ hochwertige Eier legen, benötigen sie unbedingt ein reines hochwertiges Legehennenfutter. Dabei ist es wichtig, dieses in Mehlform und nicht pelletiert zu verwenden. Die zusätzliche Gabe von Ergänzungsfutter empfehlen wir grundsätzlich nicht, da dies zu einer Überversorgung der Legehennen führt und keine Steigerung der Legeleistung erreicht werden kann. Weiterhin sollte das Futter über folgende Nährwertangaben verfügen:

11,6 ME MJ/kg

17,5 Rohprotein

0,42 – 0,45 mg/kg Futter Methionin     für dickere Eier

3,7-4,0 % Calcium     für die stabile Eierschale

Ein Mangel an Mineralstoffen, Vitaminen usw. kann die Legeleistung negativ beeinflussen und Federpicken fördern. Durch die tägliche Gabe von ca. einer Hand voll Austernschalen und Muschelkalk kann die Eischalenstabilität und –qualität verbessert werden. Besonders wichtig ist es ebenfalls, dass die Legehennen ständig ausreichend frisches Wasser zur Verfügung haben.

Enten richtig füttern

Den Enten sollte bei der Eingewöhnung ein sauberer, geschlossener Stall mit frischem Stroh und ausreichend frischem Wasser und Futter zur Verfügung gestellt werden. Bis die Tiere ausreichend befiedert sind, empfehlen wir nachts bei geringen Temperaturen eine Wärmelampe.

Füttern Sie die Enten, bis sie ausgewachsen sind, mit einem „Alleinfutter für Enten und Gänsemast“. Dabei handelt es sich um Pellets mit einem Durchmesser von 3-5 mm. Der empfohlene Nährstoffgehalt sollte bei 12,2 ME MJ/kg und 18,0 Rohprotein liegen. Bitte verwenden Sie kein Starterfutter.

Alternativ kann ab der sechsten Lebenswoche Getreide in Kombination mit dem „Alleinfutter für Enten und Gänsemast“ gefüttert werden. Bitte beachten Sie dabei, dass eine langsame Steigerung des Getreideanteils (beginnend mit 10 %) erforderlich ist.

Außerdem empfehlen wir, den Enten das Futter dauerhaft zur Verfügung zu stellen, sodass die Tiere den ganzen Tag über nach Bedarf fressen können.

Richtig halten

Die richtige Haltung Ihrer Legehennen ist das A und O für gesunde und leistungsfähige Tiere. Daher sollten Sie es unbedingt vermeiden, „alte“ und „junge“ Hühner zusammenzusetzen. Weiterhin ist es wichtig, dass in Ihrem Stall das richtige Klima herrscht: Die Stalltemperatur sollte mindestens 8 Grad Celsius betragen, ausreichend Frischluft ist sehr wichtig. Zu hohe Temperaturen, hohe Schadstoffgase, zum Beispiel Ammoniak und zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit fördert Federpicken. Zusätzlich sollten die Fenster abgedunkelt und ungleichmäßiger Lichteinfall vermieden werden. Verwenden Sie bitte keine herkömmlichen Leuchtstoffröhren oder Sparlampen. Es empfiehlt sich der Einsatz von Glühbirnen und Hochfrequenzlampen, da diese nicht flackern und somit die Tiere nicht beunruhigen. Bei der Verwendung von Legenestern sollten die Nester für die Hühner gut zugänglich sein. In der ersten Zeit sollte bei Familiennestern jeder Deckel geöffnet oder die Nester mit einem Lichtschlauch (es geht auch mit einer Weihnachtsbaum-Lichterkette) ausgeleuchtet werden. Besonders wichtig ist es, die Hühner morgens erst sechs Stunden nach Beginn des Lichttages (Beleuchtungsprogramm) in den Auslauf lassen, sodass vorher eine ausreichende Futteraufnahme gewährleistet ist. Dadurch kann eine bessere Legeleistung erzielt werden und die Krankheitsanfälligkeit der Hühner sinkt.

Was tun bei Federpicken?

Geben Sie einmal pro Woche 1 Gramm Salz auf 1 Liter Trinkwasser.

Was tun bei Parasiten?

Würmer:
Blasse Kämme können auf Wurmbefall hindeuten. In diesem Fall ist eine Wurmkur ratsam. Um eine Verwurmung zu vermeiden, führen Sie wenigstens zwei Mal im Jahr eine Wurmkur durch. Geeignete Mittel erhalten Sie beim Tierarzt.

Ungeziefer:
Sollten die Legehennen abmagern, blutleer aussehen und in der Legeleistung fallen, können rote Vogelmilben, Federlinge, Läuse o. ä. die Ursache sein. Prüfen Sie die gesamte Stalleinrichtung (Legenester, Auflagen, Sitzstangen, Kotgrube etc.).
Behandeln Sie Stall und Einrichtung mindestens zweimal im Jahr gegen Ungeziefer mit Ardap oder Inermitox. Sie erhalten diese Mittel bei Ihrem Tierarzt.

Futter und Wasser dürfen nicht mit diesen Mitteln in Kontakt kommen. Sehr gute Wirkung erzielen Sie auch mit dem Einstauben der Legenester, Sitzstangen und sonstigen Einrichtungen mit Silikatstaub. Diesen können Sie bei uns erhalten.

Das richtige Zubehör:

Geeignetes Zubehör für die optimale Haltung ist bei Ihrem Händler vor Ort oder direkt bei uns erhältlich. Gerne beraten wir Sie und stellen Ihnen ein individuelles Angebot für die Bedürfnisse Ihrer Tiere zusammen. Zu unserer Produktpalette gehören:

  • Legenester
  • Futterautomaten
  • Geflügeltränken
  • Hühnerringe
  • Picksteine
  • Schultes Milbenfrei (natürliche Kieselgur)

 

Rufen Sie uns gerne an, falls Sie Fragen haben. Telefon: 0 52 44 – 89 14.